Das Land

Le Duché du Vexin – Das Herzogtum

Das Herzogtum Vexin läßt sich geographisch in drei Regionen einteilen. Die Küstenregion im Norden, die felsig und flach bis ans Meer heran reicht. Weiter ins Landesinnere zieht sich die von sanften Hügeln geprägte Grande Plaine, die schließlich im Osten und Süden an die dichten Wälder heranreichen, die der Volksmund gerne Le Forêt Ensorcelé, der Verzauberte Wald, nennt. Das Herzogtum wird von der Stadt Epte aus regiert, wo der Duc, derzeit Jehan II., residiert. Das gesamte Land ist Hundertschaften, sogenannte Cents, aufgeteilt. Eine bestimmte Anzahl von Cents verbinden sich zu den Fiefs, die jeweils von einem der Seigneurs verwaltet werden, die auch als Pairs dem Parlement beiwohnen.

Struktur

Das Vexin ist ein feudales Herzogtum. Alles Land gehört dem Herzog, der es den Seigneurs zur Verwaltung überlässt, die wiederum ihre Ritter mit diesem Land belehnen können. Die Bevölkerung zahlt den Lehnsherren die Steuern, die Wiederum einen Teil ihrer Einnahmen den Seigneurs und dem Herzog als Steuern schulden. Epte, Falaise, Courelle und Rouillon haben das Satdtrecht inne und werden von den jeweiligen Statdräten verwaltet.

Das ist zumindest die Theorie. Seit dem Jahr 40 AS wurde ein grosser Teil der Verwaltung von den Herzögen zentralisiert. Die Lehen wurden kleiner, Vögte und andere Beamten des Hofes gewannen zunehmend an Bedeutung. Die Macht des Adels ist zwar nach wie vor ungebrochen, aber die Einnahmen der weniger bedeutenden Ritterfamilien sind zunehmend geschwunden.
Die herzoglichen Reformen haben nichts daran geändert, daß der Adel nach wie vor das Vexin prägt. Das Rittertum wird als höchstes moralisches Gut gefeiert und in Liedern und Gedichten idealisiert. Die Pairs wirken im Parlement für den Erhalt feudaler Traditionen, und Duc Jehan II. weiß genau, dass es seine Ritter sind, deren Schultern seine Macht erhalten.

Nichtsdestotrotz finden viele Reformen statt. Das Bürgertum gewinnt an Reichtum und Einfluss. Die Wissenschaften blühen, Kunst und Literatur erleben einen ungeahnten Aufschwung. So kommt es, dass das Vexin manchem Ausländer widersprüchlich erscheint, da doch Tradition und Umbruch so nahe beieinander zu liegen scheinen.

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